Es muss keiner Ertrinken

Jahrgang 6, Sportunterrricht. Dana Zschieschang setzt sich ein:
Schwimmen lernen sollen ihre Schüler:innen, jede:r sollte es können.

Dass das ungemein wichtig ist, zeigen die Zahlen deutlich: Fast 50 Prozent
der Klasse sind in der Regel Nichtschwimmer, von den anderen 50
Prozent hat nur ungefähr die Hälfte ein Bronze-Abzeichen und darf
regulär ins Schwimmbad gehen. Aufgrund der Dringlichkeit des
Schwimmenlernens hat sich Zschieschang
ein System überlegt, um möglichst alle Schüler:innen des 6. Jahrgangs
zu Schwimmer:innen zu machen: 6 Wochen lang darf jede Klasse
eintauchen in das Wasser und die Welt des Schwimmens. Dann werden die
ersten Bahnen gezogen, die ersten Tauchgänge unternommen und dann wird
auch die Furcht vor dem Wasser verloren. „Am Ende der 6 Wochen muss
dann keiner mehr ertrinken, sie können dann die 25 m-Bahn im tiefen
Wasser schwimmen und mindestens die Hälfte hat dann auch ihr
Bronze-Abzeichen.“ Schwimmen lernen und schwimmen können macht Freude,
begeistert die Schüler:innen und ermutigt die anderen auch einmal
abzutauchen. „Einige meiner Schüler haben ‚schwimmen‘ schon spontan zu
ihrer Lieblingsbeschäftigung gezählt.“ erzählt Zschieschang. Als
begeisterte Schwimmerin und ehemalige Leistungsportlerin kann
Zschieschang diese Freude absolut nachvollziehen. „Und außerdem“
erklärt sie, „sei Schwimmen auch ein Kulturgut. Gerade als
norddeutsches Küstenkind sollte man doch unbedingt schwimmen können.“